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seit vielen jahren beschäftigt mich die idee, einen spielfilm zu drehen, der zumindest formal ein remake von "wavelength" von michael snow sein könnte...
dieser film gehört seit vielen jahren zu meinen 5 favourites (neben "home improvements" von r. frank, "la jetee" von marker, "maria" von sokurov, etc.), den ich jedes jahr im filmmuseum wien sichte.
der film erzählt geradezu physisch erfahrbar, wie zeit vergeht, unaufhaltsam, unbarmherzig, emotionslos...

als mir meine mutter kurz vor ihrem tod eine liebesgeschichte aus ihrer jugend erzählte, war ich noch weit davon entfernt, einmal einen film daraus zu machen.
nachdem mein letzter film "das haus meines vaters" auf ähnliche weise entstanden war, wollte ich mich einem thema stellen, das von meiner eigenen biographie am weitesten entfernt war.

also fragte ich vor ca. 2 jahren claudia martini, mit der ich u.a. mein spielfilmdebut KOMA gedreht hatte, ob sie interesse an diesem stoff hätte.
wir verabredeten ein erstes arbeitstreffen, wo ich ihr ein video zeigte, in dem meine mutter kurz vor ihrem tod ihre lebensgeschichte erzählt.
danach begann ein arbeitsprozess, wie schon bei meinen letzten filmen. wir trafen uns in unregelmäßigen abständen, sprachen viel über das rollenprofil der hauptfigur, nebenfigur(en), etc.

sehr bald entwickelte claudia martini ihre figur eigenständig weiter, in unseren treffen wurden ihre arbeitsergebnisse reflektiert und notiert.
im frühjahr 2013 kam martina spitzer dazu, mit der ich schon bei "das haus meines vaters" zusammengearbeitet hatte.
im frühsommer folgte die formale entscheidung (hauptteil des films ohne schnitt), was vor allem für die schauspieler eine besondere herausforderung darstellte.
szenische proben fanden im august statt. dank meines grossartigen ensembles (cast & crew) konnten wir ende september den dreh in 4 tagen bewältigen...

ps: seit 20 jahren lebe ich in meiner wohnung im 2. wiener gemeindebezirk, blicke von meinem fenster auf ein unbebautes gebiet, das alte nordbahngelände, das genausogut aus einem pasolinifilm stammen könnte.
ich beobachte seit jahren eine "mauer" aus neubauten, die sich durch das "wasteland" auf unsere siedlung zubewegt, unaufhaltsam, kalt, technisch... wieder eine zeitmetapher.

vor einigen jahren hatte ich begonnen in diesem abgesperrten nordbahngelände spaziergänge zu machen, zu verschiedenen jahreszeiten.
ende august 2013 beschlossen wir, ebendort ohne genehmingung unsere außenaufnahmen für unseren film zu realisieren...



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Die Website zu "Heimatfilm" und dem Pilotfilm "das Haus meines Vaters" von Ludwig Wüst
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